Unsere Ziele auf dem Weg zur Integration
Wenn man bei der Unterbringung der Flüchtlinge vornehmlich die behelfsmäßige Unterbringung und die logistische Bewältigung der äußeren Anforderungen im Blick hat, wird dabei leicht vergessen, dass es sich bei den Flüchtlingen um Menschen handelt, die mehr benötigen als nur einen Schlafplatz und Essen.
Die Menschen, um die es geht, sind vor Krieg, Terror, Bomben, Elend und Hunger geflohen. Die Flucht war hart und beschwerlich, erforderte Tage, Wochen und teilweise sogar Monate.
Jetzt, nachdem sie ihr anstrengender und harter Weg hierher geführt hat, benötigen sie nichts dringender als eine Atempause und etwas Ruhe - ein Ankommen.
Dies ist in den Übergangs-Notunterkünften nicht und in den Sammelunterkünften bedingt möglich, wenn sie nicht mindestens einem menschenwürdigen Standard entsprechen, der auch einen (wie leider häufig erforderlich) mehrmonatigen Aufenthalt gestattet.
Im Vorwege (vor und während der Planung der Sammelunterkünfte in der Ruhrorter Straße und der Duisburger Straße) wurden zwischen Verantwortlichen, Trägern, Vereinen und LIB Standardanforderungen an die Flüchtlingsunterkünfte einvernehmlich besprochen.
Leider besteht immer wieder die Gefahr, dass angesichts des Umfangs der Aufgaben die Logistik die Menschlichkeit ins Hintertreffen geraten läßt. Dagegen kämpfen wir an.
So hat "Lirich ist bunt!" auf der Basis der im Vorwege getroffenen Absprachen die erforderlichen Standardanforderungen an Flüchtlingsunterkünfte detailiert formuliert.
Das Ergebnis können Sie hier nachlesen:
Ein Oberhausener Bündnis
von Menschen für Menschen
Wichtig ist, bei der Lektüre zu beachten, dass z. B. die Quadratmeterangaben auch die Stellflächen für Bett und Spind beinhalten.
Wir möchten noch einmal betonen: Es handelt sich um Unterkünfte, die nicht nur tage- oder wochenweiser Unterbringung dienen, sondern teilweise mehrere Monate lang einen Zuhause-Ersatz darstellen müssen.
Hier finden Sie die Gründungserklärung der Initiatoren von "Lirich ist bunt!":
Die "großen Aktionen" sind nicht mehr erforderlich.
Deshalb gibt es kein Spendenkonto mehr, auch keine lange Liste von Ansprechpartnern für bestimmte Problembereiche. Und die Internetseite ist kleiner geworden.
Der Anlaufpunkt wird aber noch benötigt, denn immer wieder gibt es Schwierigkeiten, die nur schriftlich oder mindestens nicht allein aus dem Weg geräumt werden können.
Es bleibt immer die Möglichkeit, akute Probleme lösen zu helfen.
Bemerkung